Unser Plan für Altmühlfranken – klar, machbar, zukunftsorientiert
Altmühlfranken hat enormes Potenzial. Aber Potenzial nutzt niemandem, wenn es in Schubladen verstaubt. Wir legen deshalb ein Programm vor, das nicht verträumt, sondern anpackt. Es geht um konkrete Lösungen für Mobilität, Wohnen, Klimaresilienz, Bildung, Pflege, Digitalisierung und eine starke regionale Wirtschaft.
Unser Anspruch: Entscheidungen treffen, die unseren Landkreis wirklich voranbringen – sozial, modern und finanziell solide. Wir wollen Politik, die den Alltag der Menschen verbessert: besser erreichbar, bezahlbarer, fairer, moderner. Politik, die nicht blockiert, sondern gestaltet.
Dieses Wahlprogramm ist kein Wunschzettel, sondern unser Arbeitsplan für die kommenden Jahre. Transparent, nachvollziehbar und mit klarer Haltung. Wir sagen, was wir tun. Und wir tun, was wir sagen.
Mobilität neu denken: Die Altmühlmobility CARD kommt!
Wir wollen, dass alle Menschen im Landkreis mobil sein können – auch ohne eigenes Auto. Deshalb führen wir die "Altmühlmobility CARD" ein: eine digitale Gästekarte, die Touristen kostenlose Busfahrten, Erlebnisse und Rabatte in der Region ermöglicht. Ein weiteres Herzstück unserer Mobilitätsoffensive ist der KI-gesteuerte Rufbus, der im ländlichen Raum flexibel Menschen von A nach B bringt. Auch setzen wir uns mit einem Ringbahnkonzept (Treuchtlingen - Gunzenhausen - Pleinfeld - Ellingen - Weißenburg) für zusätzliche regionalen Bahnverbindungen ein. Zudem bauen wir Radwege aus und werden mit einer Mobilitäts-App alle ÖPNV-Angebote einfach und barrierefrei zugänglich machen.
Wohnen: bezahlbar, barrierefrei und intelligent geplant!
Die Zukunft unseres Landkreises liegt in lebendigen, durchmischten Gemeinden. Deshalb setzen wir uns für ein digitales Leerstandsmanagement ein: Leerstehende Wohnungen sollen sichtbar, bewohnbar und sinnvoll genutzt werden. Wir unterstützen altersgerechte Wohnprojekte, Mehrgenerationenwohnen und barrierefreie Umbauten. Gleichzeitig wollen wir den Mangel an Wohnungen für Fachkräfte und auch für Familien mit schmalem Geldbeutel bekämpfen, indem wir kommunale Bauprojekte fördern und genossenschaftliches Wohnen stärken.
Klima: Verantwortung übernehmen!
Die Folgen des Klimawandels spüren wir längst auch im Landkreis: Hitzeperioden, Starkregen, Trockenheit. Wir wollen unseren Landkreis widerstandsfähig gegen diese Herausforderungen machen. Unser Ziel: Klimaneutralität bis 2030. Dazu bauen wir Nahwärmenetze aus, fördern Solaranlagen auf kommunalen Gebäuden und sichern den Weiterbetrieb von Biogasanlagen. Der Landkreis muss sich darüber hinaus gezielt gegen die Veränderungen des Klimas wappnen: durch klimaangepasste Bau- und Sanierungsmaßnahmen an kreiseigenen Gebäuden, die Förderung von Hochwasser- und Starkregenvorsorge in den Gemeinden, den Erhalt und die Ausweitung von Schutzgebieten, die Unterstützung klimaangepasster Landwirtschaft, die Renaturierung von Fließgewässern, sowie durch Aufforstungs- und Begrünungsprojekte auf Landkreisebene.
Naturschutz: Artenvielfalt erhalten - Keine Chance für den Naturschutz verschenken!
Unsere Natur schützen wir durch Biodiversitätsprogramme, Biotoppflege und die Erhaltung unserer Streuobstwiesen. Eine "Themenroute Biotope" soll diese Schätze sichtbar machen. Gleichzeitig unterstützen wir unsere Landwirte bei der regionalen Direktvermarktung und dem Umbau zu klimaresilienter Landwirtschaft. Wer jetzt investiert, schützt nicht nur Umwelt und Natur, sondern auch unsere Lebensqualität und wirtschaftliche Zukunft. Mit ihrer Mehrheit im Kreistag hat die CSU den Beitritt zum Bundesförderprogramm chance.natur für das Projekt Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal verhindert – und damit gute 4 Millionen Euro für den Schutz unserer bedrohten Wiesenbrüter verspielt. Dieses Geld hätte unsere Landschaft bewahrt, seltene Arten geschützt und unsere Region gestärkt. Wir sagen: Schluss mit dieser Blockadepolitik! Wir wollen diesen Fehler korrigieren: den Beitritt nachholen, neue Förderquellen erschließen und dafür sorgen, dass unsere wertvollen Lebensräume und die Artenvielfalt eine Zukunft haben!
Bildung & Jugend: Chancengerechtigkeit von Anfang an!
Wir setzen uns für gleiche Chancen und gute Bildung von Anfang an ein. Deshalb bauen wir die Ganztagsbetreuung für Grundschüler aus und sichern die Erfüllung des Rechtsanspruchs. Wir schaffen eine verlässliche Versorgung mit Kindertagesstätten und investieren in unsere Schulen: mit sinnvoller Digitalisierung sowie einer Ausstattung und räumlichen Gestaltung, die individuelle Lernprozesse ermöglicht – gerade angesichts des gestiegenen Förderbedarfs. Wir wollen Bildung nicht nur in den Klassenzimmern, sondern auch an außerschulischen Lernorten fördern. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass alle Schulen im Landkreis von Zuschüssen für Fahrten in unsere Museen profitieren können. So wird der Zugang zu Kultur und Geschichte für alle Kinder unabhängig vom Geldbeutel der Eltern möglich. Schulklassen sollen unkompliziert finanzielle Unterstützung für Fahrten und Eintritt beantragen können – ein wichtiger Baustein für gleiche Bildungschancen. Wir Politische Bildung und Jugendarbeit stärken wir, indem wir den Kreisjugendring personell und sachlich optimal ausstatten. Mit Projekten wie "Schule ohne Rassismus" leistet er wertvolle Arbeit für Demokratie, Teilhabe und Solidarität, die wir weiter fördern. Wichtig ist uns zudem die Einbindung von Jugendlichen in politische Entscheidungsprozesse durch die Unterstützung von Einrichtungen wie Jugendbeiräten oder Jugendparlamenten.
Gesellschaft im Wandel: Für ein starkes Miteinander!
Demografischer Wandel braucht soziale Antworten. Wir setzen auf Pflege-Wohngemeinschaften, betreutes Wohnen und alternative Wohnformen, die Selbstständigkeit und Gemeinschaft ermöglichen. Damit alle gut versorgt bleiben, wollen wir mobile Pflegedienste stärken, ärztliche Versorgung in der Nähe sichern und Begegnungsorte fördern. Die Digitalisierung soll dabei helfen: durch digitale Sprechstunden, Telemedizin und Lernangebote für alle Generationen. Pflegende Angehörige leisten Großes, oft still und unsichtbar. Wir wollen ihre Arbeit besser unterstützen – auch mit ganz praktischen Hilfen. Dazu gehört ein unbürokratisches Angebot von kostenlosen Pflegesäcken für die Entsorgung, wie es andere Landkreise bereits erfolgreich eingeführt haben. Wer zuhause pflegt, soll spürbare Entlastung erfahren. Unser Ziel: Pflege darf nicht zur finanziellen und organisatorischen Dauerbelastung werden. Gleichzeitig wollen wir junge Familien entlasten: Die ersten Monate mit einem Neugeborenen sind wunderschön, aber auch finanziell herausfordernd. Deshalb setzen wir uns für eine Unterstützung bei der Erstausstattung ein – sei es durch ein Kontingent kostenloser Windelsäcke für Restmüll oder durch einen Zuschuss, wenn sich Eltern bewusst für Stoffwindeln entscheiden. So fördern wir nachhaltige Entscheidungen und geben Familien mehr Luft zum Atmen.
Wirtschaft & Arbeit: Regional, smart, zukunftssicher!
Wir stärken unsere Region als attraktiven Wirtschaftsstandort. Dazu zählen der flächendeckende Ausbau von schnellem Internet, die Förderung und Unterstützung von Coworking-Spaces sowie Homeoffice-Angebote. Wer Fachkräfte will, muss attraktiven Wohnraum, gute Verkehrsanbindung und eine echte Willkommenskultur bieten. Den Tourismus denken wir nachhaltig weiter: Mit moderner Infrastruktur, digitalen Angeboten und einem klaren Bekenntnis zu regionaler Wertschöpfung.
Digitalisierung: Leistungsstark und bürgernah!
Wir wollen die Chancen der Digitalisierung endlich konsequent nutzen. Im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen sind derzeit nur ein Bruchteil der Verwaltungsleistungen online verfügbar – das reicht nicht. Wir setzen uns für schlanke, bürgerfreundliche und transparente digitale Prozesse ein, die Verwaltung effizienter, nutzerorientierter und zukunftsfest machen. Datenschutz darf dabei keine Ausrede sein, sondern muss Teil moderner Lösungen werden. Gleichzeitig treiben wir den Ausbau der digitalen Infrastruktur voran: Glasfaser bis in jedes Haus und eine zuverlässige Mobilfunkversorgung sind die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung, attraktive Arbeitsplätze und lebendige Gemeinden. Projekte wie die „Digitalen Dörfer“ zeigen, wie digitale Services den Alltag der Menschen konkret erleichtern können. Unser Ziel ist ein Landkreis, in dem digitale Verwaltung und moderne Infrastruktur Hand in Hand gehen – für mehr Lebensqualität und bessere Chancen vor Ort.
Doppik: Ausgaben verstehen, Werte erkennen!
Mit der Doppik schaffen wir im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen endlich volle Klarheit über unsere Finanzen. Sie zeigt nicht nur, was wir ausgeben, sondern auch, was wir besitzen – von Straßen über Schulen bis zu Fahrzeugen. So sehen wir schwarz auf weiß, wie sich Investitionen auf unseren Landkreis auswirken, und können vorausschauend planen. Das heißt: weniger Blindflug, mehr Transparenz und bessere Entscheidungen im Umgang mit Steuergeld. Die Doppik macht unsere Finanzpolitik ehrlicher, moderner und nachhaltiger – für heute und für kommende Generationen.
Kreisumlage: Kein Sparen auf Kosten unserer Dörfer und Städte!
Die Kreisumlage ist ein wichtiges Instrument, um die Aufgaben des Landkreises zu finanzieren – aber sie darf nicht so hoch ausfallen, dass unsere Städte und Gemeinden darunter leiden. Wenn die Kommunen kaum noch eigenen Spielraum haben, können sie vor Ort nicht mehr gestalten, investieren oder wichtige Projekte umsetzen. Unser Grundsatz lautet deshalb: Der Landkreis darf sich nicht auf Kosten der Kommunen gesund sparen. Eine faire Kreisumlage sorgt dafür, dass sowohl der Landkreis als auch die Gemeinden handlungsfähig bleiben – zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger.