Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Pfofeld haben am vergangenen Sonntag eine knappe Entscheidung getroffen und damit eine Ansiedelung von Center Parcs verhindert. "Dieses demokratische Votum ist aus Sicht der Kreis-SPD zu akzeptieren, auch wenn wir in dem Projekt eine Chance für unsere Region gesehen hätten", wie Bezirkstagsvizepräsidentin Christa Naaß betont.
Der Ausgang des Ratsbegehrens in Pfofeld fordert eine schnelle Klärung der rechtlichen Situation. Daher erwartet die Kreis-SPD vom Landrat, möglichst zügig in Erfahrung zu bringen, ob die BImA nun auf den nächstbietenden Interessenten zurückgreift oder ob ein neues Ausschreibungsverfahren angestrebt wird. Hintergrund ist, dass in letzterem Fall für die Kommune ein mögliches Erstzugriffsrecht bestünde. Diese Informationen müssen nach Meinung der Sozialdemokraten den Kreisgremien umgehend zur Verfügung gestellt werden, um eine sinnvolle und zielgerichtete öffentliche Debatte über die Zukunft des Areals zu ermöglichen. Für die SPD-Kreisvorsitzende Anette Pappler ist dabei klar: "Jetzt, nachdem durch die von Center Parcs beauftragten Gutachten, an denen aus unserer Sicht keinerlei Zweifel bestehen, deutlich geworden ist, wie stark das Gelände durch Kampfmittel kontaminiert ist, muss auf jeden Fall zeitnah eine Räumung des Gesamtareals erfolgen." Und Mathias Hertlein, Vorsitzender der SPDKreistagsfraktion, ergänzt: "Das Gelände darf nun nicht wieder in einen jahrelangen Dornröschenschlaf verfallen."