Pflegestützpunkt muss nun endlich kommen

21. April 2020

Rahmenvertrag zwischen den sieben Bezirken, den kommunalen Spitzenverbänden und den Kassen ist unterschrieben

Die langjährige Forderung von Bezirktagsvizepräsidentin Christa Naaß und der SPD-Kreistagsfraktion nach Einrichtung eines Pflegestützpunktes muss nun endlich auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen umgesetzt werden. Der rechtliche Rahmen für eine wohnortnahe unabhängige und niedrigschwellige Beratung, Versorgung und Betreuung der Bevölkerung ist in § 7c Sozialgesetzbuch XI gegeben.

„Die kommunalen Spitzenverbände sowie die Kassen haben den für die Umsetzung in Bayern erforderlichen Rahmenvertrag unterschrieben“, berichtet die dritte Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirketages Christa Naaß. „Nun kann gehandelt werden!“

Im Landkreis Roth gibt es bereits seit dem Jahr 2011 einen Pflegestützpunkt, den man bayernweit als Musterbeispiel bezeichnen kann und dem mittlerweile sogar eine Musterwohnung angegliedert ist. Christa Naaß und SPD-Kreisvorsitzender Harald Dösel haben sich vor einiger Zeit in Roth informiert und sich mit Landrat Herbert Eckstein und dem Einrichtungsleiter Gerhard Kunz ausgetauscht.

Weitere Stützpunkte in Mittelfranken gibt es in Schwabach, in Nürnberg und eine Beratungsstelle in Erlangen.

„Die SPD-Kreistagsfraktion möchte“ so Joachim Federschmidt und Mathias Hertlein, „dass sich der Kreistag nach der Konstituierung umgehend mit dem Thema befasst und mit dem Bezirk Mittelfranken das weitere Prozedere bespricht.“ Zu klären ist dabei in welcher Form der Pflegestützpunkt betrieben wird – im sog. Angestelltenmodell oder im Kooperationsmodell.

Christa Naaß und die SPD-Kreistagsfraktion bevorzugen das Kooperationsmodell, in dem die Pflege- und Krankenkassen sowie die Träger der Hilfe zur Pflege und die Träger der Altenhilfe das Personal paritätisch stellen. Dieses Modell hat sich auch im Landkreis Roth bewährt.

„Im Sinne der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen möchten wir, dass dieses für die Betroffenen kostenlose Angebot baldmöglichst in unserem Landkreis umgesetzt wird“, so die SPD-Kreistagsfraktion.

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