Der Weißenburger Sozialdemokrat Harald Dösel will in den Landtag

Harald Dösel
Günther Ullmann

19. Oktober 2022

Harald Dösel aus Weißenburg tritt bei den Landtagswahlen im Jahr 2023 erneut als Direktkandidat im Stimmkreis Ansbach Süd / Weißenburg-Gunzenhausen an. Auf der SPD-Nominierungskonferenz in Muhr am See konnte er die Delegierten mit seiner kämpferischen Vorstellungsrede überzeugen und fuhr mit 98 Prozent ein hervorragendes Ergebnis ein.

Harald Dösel aus Weißenburg tritt bei den Landtagswahlen im Jahr 2023 erneut als Direktkandidat im Stimmkreis Ansbach Süd / Weißenburg-Gunzenhausen an. Auf der SPD-Nominierungskonferenz in Muhr am See konnte er die Delegierten mit seiner kämpferischen Vorstellungsrede überzeugen und fuhr mit 98 Prozent ein hervorragendes Ergebnis ein.

Der 49jährige Sozialdemokrat aus Weißenburg arbeitet als Lehrkraft an der Staatlichen Fach- und Berufsoberschule Triesdorf und ist seit gut zehn Jahren SPD-Vorsitzender im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen. Außerdem sitzt er seit 2014 für die SPD im Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.

Dösel zeigte sich sehr erfreut über die große Zustimmung der Delegierten zu seiner Kandidatur und versprach einen engagierten Wahlkampf, in den er vor allem seine bisherigen Erfahrungen aus der Kommunalpolitik einspeisen will: "Ich werde mich für die berechtigten Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger in unserer Region West- und Südmittelfranken sowie für die Ziele der SPD richtig ins Zeug legen", so der frischgebackene SPD-Stimmkreiskandidat.

In seiner Rede gab sich der Weißenburger besorgt darüber, dass der Freistaat Bayern für die Herausforderungen der Zukunft nicht gut genug gerüstet ist: "Mir geht es darum, Bayern, und dabei vor allem unseren ländlichen Raum, für eine gute, gerechte und nachhaltige Zukunft fit zu machen. Mit einem Wort: Bayern muss enkeltauglich werden!", forderte er.

Dösel trat in seiner Rede für eine konsequente Energiewende ein, die der Freistaat bisher verschlafen habe. Als Beispiel führte er die 10-H-Regel an, die Bayern faktisch zu einem Windkraftstopp geführt hat.

Auch im Bereich Nahverkehr, für den der Freistaat zuständig sei, gebe es von Landesseite großen Nachholbedarf, um zu einer klimagerechten Mobilitätswende beizutragen. Außerdem sei für eine zunehmende Zahl von Menschen, wie Jugendliche, Senioren oder Geringverdiener, auch in den ländlichen Regionen das Autofahren angesichts der Preisentwicklung im Energiesektor zu einer großen Belastung geworden. "Umso wichtiger ist es hier, dass der Nahverkehr auch im ländlichen Bereich gut ausgestattet ist: Mit einer ausreichenden Anzahl an Haltestellen, einer ausreichenden Taktung und bezahlbaren Tarifen", so Dösel.

Darüber hinaus setzt sich der SPD-Kandidat dafür ein, dass sich der Freistaat deutlich mehr im Bereich der Wohnbauförderung engagiert: "Der Bund und unsere verantwortlichen SPD-Kommunalpolitiker handeln hier überzeugend, während der Freistaat die Mittel für das bezahlbare Wohnen zurückfährt. Das muss sich dringend ändern!"

Ebenfalls ein wichtiges Thema ist für Dösel die bayerische Bildungspolitik. Gerade in der zurückliegenden Corona-Zeit sei überdeutlich geworden, dass das völlig einseitig auf Prüfungen und Auslese fixierte bayerische Schulsystem den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und auch den Lehrkräften nicht ausreichend gerecht werden könne. Zumal heute an Schule, immer mehr und neue herausfordernde Aufgaben herangetragen würden. Dafür brauche es vor allem, wie auch im Bereich der frühkindlichen Bildung und Betreuung, deutlich mehr Personal und vor allem bessere Arbeitsbedingungen. Dem Freistaat warf er vor allem Versagen bei der Lehrerversorgung im Bereich der Grund- und Mittelschulen vor.

Diese und andere Themen will der Weißenburger Sozialdemokrat in die Landespolitik einbringen und kann sich dabei auf die klare Unterstützung der beiden SPD-Kreisverbände Ansbach-Land und Weißenburg-Gunzenhausen verlassen.

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