Im Bayerischen Landtag laufen derzeit die Beratungen über den Nachtragshaushalt 2018. „Dies sollte genutzt werden“, so die beiden Kreispolitiker und Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl, „um bedarfsgerechte Kita-Öffnungszeiten und gute Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher finanziell sicher zu stellen“.
Dass es in Bayern nach wie vor Nachholbedarf gibt, hat zuletzt der Sozialbericht der Staatsregierung gezeigt: Über 66 Prozent der Eltern nennen die unpassenden Öffnungszeiten in den Einrichtungen als großes Problem, über 76 Prozent klagen über Probleme in den Ferien.
Die SPD-Politiker sind der Meinung, dass die Förderung und Finanzierung langer Öffnungszeiten über die Kernbetreuungszeit von 8-17 Uhr hinaus verlässlich sicher gestellt werden muss. Deshalb ist die Forderung: die ehemals freiwillige Bezuschussung muss in eine Regelfinanzierung übergeführt und im Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz gesetzlich verankert werden. Christa Naaß und Harald Dösel unterstützen deshalb die SPD-Landtagsfraktion bei ihrer Forderung, entsprechende Mittel in den Nachtragshaushalt einzustellen.
Außerdem müssen weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit die Träger in die Lage versetzt werden, mehr Fachpersonal einzustellen und die Einrichtungsleitungen für ihre Leitungsaufgaben freizustellen. Auch braucht es verstärkt Investitionen, um dem Ziel „Bayern barrierefrei 2023“ auch im Kita-Bereich näher zu kommen, um allen Kindern mit ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten gerecht werden zu können.