Bestattungen werden individueller – Thema im Landtag und Thema vor Ort

24. April 2017

Der SPD Landtagsabgeordnete Stefan Schuster besuchte zusammen mit dem Bundestagskandidaten Lutz Egerer, dem Kreisvorsitzenden Harald Dösel und kommunalpolitischen Vertretern der SPD Gunzenhausen das Bestattungsinstitut Heidemarie Bauer GmbH in Gunzenhausen. „Im Bayerischen Landtag beschäftigen wir uns mit dem Bestattungsrecht und dem Friedhofswesen, weswegen dieser Firmenbesuch besonders interessant ist. Ich sehe, wie die rechtlichen Vorgaben in der Praxis umgesetzt werden können und welche Themen den Betroffenen besonders wichtig sind.“, erklärt Stefan Schuster, der SPD-Betreuungsabgeordnete für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Der Neubau des Bestattungsinstituts ist hell, weitläufig und freundlich gestaltet und entspricht damit nicht den Vorstellungen von einem „typischen Bestattungsinstitut“. Die liebevoll gestaltete große Trauerhalle fasst bis zu 100 Personen, auch ein kleinerer Aussegnungsraum sowie ein eigenes Trauercafé gehören zum Betrieb. Details und Kleinigkeiten sind dem Unternehmen sehr wichtig, da auch jeder Verstorbene für die Hinterbliebenen individuell und einzigartig war.

Frau Bajorek führt die Heidemarie Bauer GmbH und drei ihrer vier Kinder arbeiten im Betrieb mit. Bestattungsfachkräfte müssen sich heutzutage bestens mit Verwaltungsvorgängen, Rechten und Hygienevorschriften rund um das Thema Tod und Trauer auskennen. Die Familie profitiert von der Kommunikation zwischen den verschiedenen Generationen und der Erfahrung, mit der das seit über 30 Jahren bestehende Unternehmen aufwarten kann.

„Vieles hat sich geändert im Berufsbild des Bestatters.“, erläutert die Geschäftsführerin Birgitt Bajorek. Während noch vor 15 Jahren Erdbestattungen die Regel waren, können die Angehörigen heute aus einem mannigfaltigen Angebot wählen. Das Bestattungsinstitut organisiert auch Feuer- und verschiedene Naturbestattungen, ausgelegt an den Wünschen der Kundinnen und Kunden. Im Landtag setzt sich die SPD schon seit langem für eine Überarbeitung des Bestattungsgesetzes ein. "Es geht darum, den Hinterbliebenen zu ermöglichen, in der von ihnen gewünschten Form Abschied zu nehmen und verschiedene Bestattungsformen im derzeit veralteten Bestattungsgesetz zu ermöglichen.", berichtet Stefan Schuster. Damit die Bestattung auch den Wünschen des Verstorbenen entspricht, berät Familie Bajorek schon zu Lebzeiten bei der Bestattungsvorsorge und der finanziellen Absicherung. Dabei handelt sie nach ihrer Firmenphilosophie: Es ist wichtig den Wünschen der Kunden bestmöglich zu entsprechen, um bei der Trauerbewältigung zu helfen. Abschied nehmen ist für die Angehörigen ein zentrales Thema, da waren sich die SPD-Besucher einig.

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